Neubau Umkleidegebäude, Anbau an Bestandsturnhalle, Behindertengerechte Erschließung der Gesamtanlage
2010-2012

Rekonstruktion des Hofraumes mit Neubau in Flucht des historischen Schulgebäudes. Wiederaufnahme der
ehemaligen Raumkante mit zeitgemäßen Mitteln: eine transluzent schimmernde Platzfront, die sich als vielfältig
nutzbarer Geländesockel in den Gartenanlagen fortsetzt.
Gestalterische Zurückhaltung gegenüber der denkmalgeschützten Sporthalle die vermutlich nach Plänen des
Architekten und Stadtbaurates Hermann Blankenstein 1893/1914 erbaut wurde.
Vom Haupteingang im transparenten Brückenverbinder gelangt der Besucher in den Umkleidetrakt. Zwei Kuben,
getrennt durch ein zentrales Wasserbecken für das gesammelte Regenwasser, bilden den klar gegliederten
Baukörper. Der Niederschlag wird dabei zunächst auf dem Gründach gefiltert, in das Becken geleitet und fließt
über in eine rückwärtige Muldenzone mit niedrig wachsendem Bambus. Dies ist auch aus dem Inneren des
Gebäudes zu beobachten. Ein gesonderter Abstellraum nimmt die Flucht sowie Form- und Materialsprache
des Neubaus auf und schafft einen qualitätvollen Zwischenraum auf dem geschaffenen Sockel.
Die Neubauten werden aus massiven gedämmten Porotonwänden im Kontrast zur Leichtigkeit des doppelschaliigen
Profilbauglas errichtet. Keramische Boden- und Wandbeläge ergänzen diese Materialien im Inneren des
Neubaus.